Orkan "Kyrill"
Der Orkan Kyrill hat in Essen-Werden auch Schaden angerichtet.
Am Donnerstag dem 18.01.2007 trieb er sein Unwesen und richtete Schaden an. Wie man aus der Nachbarschaft erfuhr, wurden einige der schönen Laubbäume und Tannen in Mitleidenschaft gezogen, ebenso entstanden einige Schäden an den Hausdächern.
Nachmittags wurde der Wind immer stärker und man konnte sehen, wie die Äste der Bäume hin und her und auf und niedergewirbelt wurden. Das Heulen des Windes verstärkte sich auf unheimlich Weise. Vom Dachboden konnte ich einiges Rumpeln und Rumohren hören. Die Dunkelheit brach herein und die Wucht des Orkans konnte erahnt werden. Die Fenster vibrierten, Dachpfannen vielen mit Getöse auf die Straße, die Verkehrsschilder schepperten lautstark im Wind. Zu allem Übel fiel auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Strom aus, ein Schaden, der relativ schnell behoben wurde. Die Antennen und Satellitenschüsseln entwickelten ein Eigenleben, sodass es schwer fiel, an Informationen bezüglich der Wetterlage zu kommen. Befindet man sich nun „im „Auge des Sturms“, oder ist es endlich vorbei? Am nächsten Morgen konnte man die Schäden erst erahnen.
Die Sonderbeleuchtung zum Eingang nach Werden wurde vorsorglich am Mittwoch schon abmontiert und sie konnte keinen Schaden anrichten, falls die Verankerungen nicht halten sollten.
In der Nachbarschaft knicken durch den Orkan einige der großen 15-20 m Tannen einfach um. Eine liebe Nachbarin musste, um ihre Eingangstüre erreichen zu können, über die davor liegende Tanne klettern. Es ist ein Wunder, dass dort nicht mehr passiert ist, denn drei Minuten zuvor hatte sie ihren Besuch vor der Eingangstüre verabschiedet.
Das St. Josef Krankenhaus erlitt auch Schaden. Das Dach des älteren Baues wurde fast ganz abgedeckt. Die Dacharbeiten dauerten bis zum Samstag, nur um die schlimmsten Schäden zu beseitigen. Am Dach des neuen Traktes fehlten auch einige Dachpfannen, wie an fast allen Häusern hier in der Gegend.
Dem einen Nachbarn wurde durch den Sturm das Abdeckdach der Gartenlaube abgerissen.
Das Gerüst an der Basilika blieb stehen und Schäden an dem alten und neuen Dach konnte ich nicht ausmachen.
Am Donnerstag war die 224 Richtung Bredeney nach Werden zeitweise gesperrt, durch Baumschäden.
Die Lerchenstraße war auch einige Zeit nicht befahrbar. Bäume lagen auf der Straße.
Die S-Bahnstrecke Werden nach Essen ist immer noch gesperrt.
( 18-22. 01.2007)
Die Oberleitungen sind zerstört, zwischen Werden und Hügel ist ein Baum auf die Oberleitungen gefallen und die Masten sind eingeknickt. Wann der Schaden behoben ist, das ist wirklich noch fraglich. Jetzt heißt es erst mal für die Bahnnutzer, die extra eingesetzten Busverbindungen zu nutzen.
Am Freitag wurden die schlimmsten Schäden beseitigt, da der nächste Sturm durch die Medien schon angekündigt war.
Die Menschen räumten auf, inspizierten Dächer, riefen sich gegenseitig an, um Schäden zu berichten und richteten die Dachantennen.
Die armen Männer der Feuerwehr hatten hier Dauereinsatz, der bis zum Samstag anhielt. Dachdecker standen im Dauerstress und die Gartenbaubetriebe waren auch damit beschäftigt, auf den Privatgrundstücken Eingänge von Baumstämmen zu befreien.
Die Schleusen des Baldeney Stauwehr sind geöffnet, um das Wasser abzulassen. Bedingt dadurch führt die Ruhr nun erst einmal Hochwasser. Die Strömung ist sehr stark und die Wiesen unterhalb er Ruhrbrücke sind unter Wasser. (19.01.2007)
Zu den Bäumen, einige der herrlichen Tannen sind ja gebrochen. Bedingt durch den anhaltenden Regen, war nun der Boden aufgeweicht. Der stetige Wind brachte die übrigen Bäume dazu eine starke Schräglage einzunehmen und oftmals stand die Befürchtung, dass die Bäume samt Wurzel umfallen und Menschen verletzen und Häuser beschädigen.