Neukircher Schleuse
Neukircher Mühle
Schleuse Neukirchen
1774 bis 1780 wurde auf Drängen des Preußenkönigs Friedrich II. gegen den Widerstand der örtlichen Grundherren die Ruhr zwischen Ruhrort und Langschede schiffbar gemacht. Im wesentlichen wurden dazu an 16 Wehren Schleusen gebaut, die einen umladungsfreien Kohlentransport aus der Grafschaft Mark nach Mülheim und zum Rhein ermöglichten.
Daraufhin entwickelte sich die Ruhr zum meist befahrenen Fluss innerhalb Europas. Die Neukircher Schleuse ließ der Apt von Werden 1777- 78 erbauen.
Die Schleusenkammern wurden 1829 und 1844 erneuert. Mit dem Neubau der Kammern von 1844 entstand auf der Schleuseninsel auch das Mühlengebäude. In Verbindung mit der Schleuse entstand der Neukircher Hafen, der zur Überwinterung der Kohlenschiffe diente.
Ab 1890 übernahm die Eisenbahn das Transportgeschäft und die kommerziell Lastschifffahrt auf der Ruhr verringerte sich auf das extreme.
Nach der Inbetriebnahme des Baldeneysees 1933 und der sich daran anschließenden „Unterwasserregulierung“ fiel die Schleuse trocken. Dennoch wurde sie danach noch des öfteren umgebaut und verändert. 1986 -87 wurde die Schleuse als Denkmal restauriert.
Heute wird Ruhr in unserem Bereich nur noch von Ausflugs- und Ruderboten, Kajaks und im oberen Teil, dem See, von Segelboten und der Baldeneysee- Flotte genutzt.
Die Ruhrschifffahrt
Die Ruhrschiffe waren aus Holz, hatten einen flachen Boden allerdings ohne Kiel. Man nannte sie Aak und waren 35 m lang und 4,5 m breit. Volle Beladung heißt 30 Tonnen und die Aak lag dann nur 16 cm über Wasser. In späterer Zeit wurden die Ruhrschiffe verbessert und konnten schließlich 70 Tonnen laden.Die Schifffahrt war sehr gefährlich und schweißtreibend, da die Schiffer mit Untiefen, den Kiesinseln, Strudeln und Strömungen klarkommen mussten, sicher der Schleusenbau erleichterte die Arbeit etwas, dennoch, wer die Ruhr kennt, weiß was gemeint ist. Die Besatzung eines solchen Kahns bestand aus dem Steuermann (Aakesbaas) und zwei (später drei) Schiffsknechten. Auf dem Boot befand sich eine Kajüte - „de Kaaste“ enthielt einfachste Schlafplätze für die Schiffer und einen Kohleofen. Darauf kochten die Schiffer ihre Mahlzeiten, wie zum Beispiel: „Hammeleck“ eine Kartoffelsuppe mit viel Hammelfleisch.
Der Weg entlang des Seitenarms der Ruhr
(Hardenbergerufer)
Hier sieht man Angler, Fische sowie einige Arten von Wasservögeln.
Die Vögel freuen sich, wenn sie artgerecht gefüttert werden und die Kids sind beim Füttern der Tiere auch sehr begeistert.
Ein paar Impressionen der Brehminsel
Die Brehminsel lädt zum Spaziergang ein über den Rundweg.
Hier findet man Fußballspieler, Kinder die auf den Spielgerüsten klettern, Hundehalter beim Treff mit gleich Gesinnten und im Sommer wird die Rasenfläche als Liegefläche genutzt.
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Ein Blick auf die Insel |
Ein Blick vom Aussichtpunkt aus ins Ruhrtal |
Die Werdener Ruhrbrücke |
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