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Karneval in Essen-Werden 2007-02-18
Die Bilder wie immer zum Vergrößern anklicken.
In Werden wird Karneval gefeiert. - Als ob Düsseldorf, Köln und Mainz gegen uns anstinken könnten 
Wir haben einen Umzug. Der Umzug besteht aus vier Handwagen, die mit Wegzehrung, die erbettelt wird, bestückt ist und für die jeweilige teilnehmende Truppe reichen muss. Das staunende Volk wird hingegen von der Truppe mit Kamellen versorgt, sie sehr lecker waren.
Der Umzug ging an der evangelischen Kirche vorbei, durch die Gassen und endete am Rathaus. Ich weiß nicht, wer in Werden nicht zum Feiern und Staunen auf der Straße war, zumindest gab es kaum ein Durchkommen.
Viele Vereine und Privatleute haben uns dieses schöne Ereignis ermöglicht, durch eine Menge an Arbeitsstunden und Engagement. Die einen riegelten die Straße ab, die Polizei passte auf uns auf. Die freiwillige Feuerwehr sorgte für die Akustik, ein Rettungswagen war zur Stelle, für alle Fälle, irgendjemand fegte den Balkon des Rathauses, damit man ihn auch betreten kann und ein Getränkemarkt und eine Wirtschaft sorgten für Bier. Ein netter Mensch hat auch die Suppe zur Verfügung gestellt. Die Einnahmen gehen einem karitativen Verein zu.
Die alte Tradition des Karnevalfeierns lebt wieder auf, ein Feiern, was uns ja leider lange Zeit durch die Obrigkeit vor Jahren untersagt wurde.
Wir haben hier einen nachbarschaftlichen Karneval. Kegelvereine, Nachbarschaften und Familien treffen sich hier, um zu feiern. Die einzelnen Gruppen versorgen sich zum größten Teil selbst. In den mitgebrachten Beuteln findet man diese kleinen Flaschen, die zwei Schlucke eines alkoholischen Getränkes enthalten, große Flaschen mit Aufgesetztem und um alles zu vertragen zu können, auch Stücke mit Käse. Das Wort Karneval stammt aus dem Italienischen und bedeutet „ohne Fleisch“. Die Feier-Wegzehrung wird dann in der Gruppe herumgereicht und geteilt. Auf dem Rathausplatz befindet sich eine Versorgung mit Bier, Gulaschsuppe und Erbsensuppe, es ist nur schwer, sich dort zu versorgen, weil es einfach zu voll ist. Die Gasthäuser der Werdener Altstadt sind auch sehr voll und deren Fenster stehen offen, um eventuell Bier nach draußen reichen zu können.
Auf dem Rathausplatz spielen die „Ruhrperle“ und „Voll Freud“ weiter die Karnevalslieder und ein netter Mensch hielt eine Ansprache, damit wir das Prinzenpaar auch ordentlich begrüßen konnten.Die schöne Ansprache des Prinzen endete mit den Worten: „So! Jetzt bin ich fertig“ diese Ehrlichkeit und Direktheit brachte uns alle zum Lachen und das Volk antwortete mit
„Helau“
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